Begrüßung des Vorsitzenden der Gemeinde Kahal Adass Jisroel, Dr. Doron Rubin



Begrüßung des Vorsitzenden der Gemeinde Kahal Adass Jisroel, Dr. Doron Rubin, bei der Rabbiner-Ordination, 9.10.2018, Berlin

 

Sperrfrist: 9.10.2018, 11.00 Uhr

Es gilt das gesprochene Wort!

 

Anrede,

es ist mir eine große Ehre und Freude, Sie bei uns im Namen von Kahal Adass Jisroel begrüßen zu dürfen. Die Freude ist vor allem deshalb groß, weil die Verleihung heute Ausdruck der besonderen Beziehung zwischen dem Hildesheimer Rabbinerseminar zu Berlin und Kahal Adass Jisroel ist.

Rabbiner Hildesheimer hatte vor weit über 100 Jahren die Vision eines Rabbinerseminars, in dem fundiertes religiöses Lernen Hand in Hand geht mit exzellenter akademischer Bildung. Eingebettet war dieses Rabbinerseminar nach der Vision von Rabbiner Hildesheimer in eine lebendige jüdische Gemeinde. Das Rabbinerseminar war für die Gemeinde eine spirituelle Bereicherung und machte die Gemeinde gleichzeitig zur Heimat großartiger Gelehrsamkeit. Die Gemeinde ihrerseits vermittelte den Studenten des Rabbinerseminars ein Verständnis davon, wie eine Gemeinde funktionieren kann, wenn die Mitglieder aktiv am Gemeindeleben teilnehmen: Einerseits in den G~ttesdiensten, am Lernen und an Chessed, der Wohltätigkeit gegenüber anderen Menschen. Andererseits als wichtiger und produktiver Bestandteil einer offenen deutschen Gesellschaft.

Ein vergleichbarer Erfolg der Gemeinde ohne das Rabbinerseminar, oder des Rabbinerseminars ohne Gemeinde, wäre kaum vorstellbar gewesen.

Heute, anlässlich dieser Feier des Rabbinerseminars, lässt sich feststellen, dass das Hildesheimer Rabbinerseminar zu Berlin wieder ins jüdische Deutschland und darüber hinaus wirkt und strahlt. Auch unsere Gemeinde profitiert auf vielen Ebenen vom Rabbinerseminar zu Berlin: Wir spüren die Präsenz von und die Beratung durch Dayan Ehrentreu. Wir erleben die positive Energie der Studenten und auch der Rabbiner, die das Studium abgeschlossen haben – wie beispielsweise Rabbiner Kahanovsky, der unsere Bildungsprogramme leitet und heute feierlich die Smicha erhalten wird.

Meine Kollegen und ich sehen es als unsere große Herausforderung und Aufgabe an, in unserer Gemeinde Kahal Adass Jisroel die Vision von Rabbiner Hildesheimer einmal mehr Wirklichkeit werden zu lassen. Wir sind dankbar, dass wir dadurch zu Partnern des Zentralrats unter Führung von Dr. Schuster sowie von Ambassador Lauder und seiner Foundation werden. Wir werden unseren Weg weitergehen und die Gemeinde im Geiste Hildesheimers aufbauen – ebenso der gewissenhaften Einhaltung des Judentums verpflichtet wie auch dem Engagement für und dem Beitrag zur Gesellschaft im Allgemeinen. Zusammen können wir dann zusehen, wie die Absolventen des Rabbinerseminars diesen Geist in die Gemeinden überall in dieses Land mitnehmen – und damit uns, die Unterstützer des Rabbinerseminars, die Stadt Berlin und so viele mehr stolz machen.

 

 

 

 

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