Der jüdische Blick auf die Welt

Der Zentralrat gibt die einzige jüdische Wochenzeitung Deutschlands heraus – die „Jüdische Allgemeine“

Von der jüngsten Debatte zu Antisemitismus an Schulen über den neuen Vorstand in der Gemeinde bis zur Start-up-Szene in Israel – Woche für Woche bietet die Jüdische Allgemeine eine Fülle von Themen. Stets aus dem speziellen jüdischen Blickwinkel.

Jeden Dienstagnachmittag herrscht in den Redaktionsräumen der „Jüdischen Allgemeinen“ in Berlin-Mitte eine hektische Betriebsamkeit: Der Redaktionsschluss naht. Die letzten Überschriften werden formuliert. Seiten für den Druck fertig gemacht. Am Donnerstag schließlich liegt die Zeitung pünktlich an den Kiosken und in den Briefkästen der Abonnenten.

Die „Jüdische Allgemeine“ blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Wochenzeitung, die vom Zentralrat der Juden in Deutschland herausgegeben wird, knüpft an die 1837 gegründete „Allgemeine Zeitung des Judenthums“ an. Sie erschien seit 1890 im renommierten Rudolf-Mosse-Verlag.

Neuanfang 1946

Die NS-Diktatur bedeutete für sämtliche jüdische Publikationen das Aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann mit Genehmigung der britischen Militärregierung 1946 in Düsseldorf das „Jüdische Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen“ gegründet. Das war die Vorläuferzeitung der „Jüdischen Allgemeinen“. Später erschien in Bonn die „Allgemeine Jüdische Wochenzeitung“. Seit 2002 trägt sie den Titel „Jüdische Allgemeine“.

Mit dem Umzug des Zentralrats der Juden in Deutschland von Bonn nach Berlin kamen 1999 auch die Jüdische Presse und die Zeitungsredaktion in die Hauptstadt. Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“, die eine Druckauflage von rund 10.000 Exemplaren hat, ist David Kauschke.

Online auf allen Kanälen

Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die „Jüdische Allgemeine“ auch online. Eine eigene Homepage gibt es seit Herbst 2003. Nach einem Relaunch der Printausgabe und des Online-Auftritts 2010 sind auf www.juedische-allgemeine.de zusätzlich zur gedruckten Ausgabe tagesaktuelle Texte zu lesen. Für die Nutzer von Smartphones steht auch eine mobile Version der Website zur Verfügung. Die „Jüdische Allgemeine“ findet sich auch auf Facebook (www.facebook.com/JuedischeAllgemeine), auf Twitter (www.twitter.com/JuedischeOnline) und auf Instagram (www.instagram.com/juedischeallgemeine).

Literaturbeilagen und Seiten für junge Leser

Zweimal im Jahr, zu den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig, erscheinen umfangreiche Literatur-Sonderseiten, in denen neue Bücher zu jüdischen Themen besprochen werden. Regelmäßig widmet sich das Blatt ausgewählten Schwerpunktthemen. Seit Frühjahr 2013 finden zusätzlich junge Leser alle für sie interessanten und ansprechenden Themen gebündelt auf einer Seite.

www.juedische-allgemeine.de