Der Zentralrat der Juden in Deutschland sieht in der Berufung eines Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus ein überaus wichtiges Signal. Damit zeigt die neue Regierungskoalition, dass sie dem wachsenden Antisemitismus in unserem Land nicht einfach tatenlos zusehen will. Der neue Beauftragte, den Bundesinnenminister Horst Seehofer heute bei der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg vorschlagen will, wird sich nachhaltig für die Bekämpfung des Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen einsetzen.
„Mit Botschafter Felix Klein wurde dafür ein Experte gewonnen, der auch über die Grenzen Deutschlands hinaus das Vertrauen der jüdischen Gemeinschaft genießt“, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster. „Wir sind zuversichtlich, dass Felix Klein beherzt und zugleich klug klare Linien gegen Antisemitismus ziehen wird. Da zunehmend auch Bundesländer Antisemitismus-Beauftragte berufen, dürfte und sollte er zudem die notwendige Unterstützung für seine Arbeit aus den Ländern erhalten.“
Berlin, 10. April 2018 / 25. Nissan 5778