Anrede,
und ganz besonders liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Makkabi Winter-Games Deutschland!
Sie knüpfen heute an ein Ereignis an, das vor 90 Jahren seinen Anfang genommen hat und dann dem Schicksal der Geschichte zum Opfer fiel. Die ersten großen jüdischen Winterspiele fanden 1933 in Polen statt, außerdem werden noch Winterspiele auf das Jahr 1936 in der damaligen Tschechoslowakei datiert – dann erstmal lange nichts; bis heute.
Sie zeigen damit, dass ein Funken, so schwach er noch glimmen mag, immer wieder ein neues Feuer entfachen kann. Diese Erkenntnis und diese Fähigkeit sind für jüdisches Leben überall auf der Welt und gerade hier in Deutschland von unbeschreiblichem Wert. Und ich bin wahrlich stolz, dass hier in Ruhpolding nun an diese lang zurückreichende Initiative angeknüpft wird. Ausgesprochen gerne habe ich daher die Schirmherrschaft der Makkabi Winter-Games übernommen! Vielleicht springt dieses Feuer ja sogar auf die internationale Makkabi-Bewegung über.
Winter-Games; das sind eine Woche pure Leidenschaft, Wettbewerb, aber natürlich auch Gemeinschaft. Eine Kombination an Idealen, die so wertvoll für unsere jüdische Kultur ist und die sich in dieser Zusammensetzung wahrscheinlich nur im Sport finden lässt.
Ich danke Dir, lieber Alon Meyer, und dem ganzen Team von Makkabi Deutschland, stellvertretend Alfi Goldenberg, dafür, dass dieses Ereignis so möglich gemacht wurde. Es ist ein Aushängeschild für das jüdische Leben in Deutschland! Allen Teilnehmern wünsche ich viel Erfolg bei den Wettkämpfen, tolle Erfahrungen und dass dieses Gemeinschaftsgefühl noch lange anhalten möge!
Makkabi Chai!
Berlin, 2. Januar 2023 / 9. Tewet 5783