Jom HaAtzmaut



Dr. Josef Schuster gratuliert Israel zum 72. Unabhängigkeitstag

Sehr geehrte Damen und Herren,

in diesen Tagen, in denen die Corona-Pandemie uns in Atem hält, sollten wir die erfreulichen Anlässe nicht aus den Augen verlieren. Am morgigen Abend beginnt Jom HaAtzmaut: Wir feiern den 72. Geburtstag des jüdischen Staates. Dem Staat Israel und seinen Bewohnern ein herzliches Masal Tow!

Welch Glück, dass wir diesen Jahrestag begehen können! Auch wenn wir auf die fröhlichen Feste und das Beisammensein in den Jüdischen Gemeinden in diesem Jahr leider verzichten müssen, so sollte dies unserer Freude keinen Abbruch tun.

Mit der Gründung des Staates Israel am 5. Ijar 5708 / 14. Mai 1948 wurde der tiefsitzende Wunsch und die lange währende Hoffnung auf einen jüdischen Staat im Lande unserer Vorfahren Realität. Seit der Befreiung der Konzentrationslager und dem Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft sind 75 Jahre vergangen. Dieser besondere Jahrestag führt uns die Bedeutung des Staates Israel umso mehr vor Augen.

Israel und seinen Bewohnern sind wir aufs Tiefste verbunden. Wir sind dankbar, dass mit dem Staat Israel eine Heimstätte für alle Jüdinnen und Juden weltweit besteht. Das ist ein großes Glück und ein noch größeres Geschenk.

Auf die Entwicklung Israels können wir stolz sein. Der jüdische Staat ist modern, zukunftsorientiert, innovativ und auf zahlreichen Gebieten federführend, beispielsweise in der Medizin, der Hightech oder der Landwirtschaft. Trotz der anhaltenden Bedrohung Israels durch benachbarte Staaten und Terrorgruppen und trotz zahlreicher Kriege und Konflikte in der Vergangenheit hat Israel sich seine- Demokratie, seine Rechtsstaatlichkeit und seine Freiheit bewahrt. Leider gerät das bei der hiesigen Medienberichterstattung über Israel und im Bewusstsein vieler Menschen in Deutschland häufig in Vergessenheit. An der Widerstandfähigkeit, der Herzlichkeit und Lebensfreude, sowie dem Optimismus der Israelis kann so mancher sich ein Beispiel nehmen.

Am Vortag des Jom HaAtzmaut, dem Jom HaSikaron, gedenkt Israel seiner gefallenen Soldatinnen und Soldaten und der Terroropfer. Es sind die israelischen Bürgerinnen und Bürger, die in den israelischen Streitkräften dienen oder gedient haben, die die Sicherheit und den Fortbestand des jüdischen Staates garantieren. Auch wir gedenken der Gefallenen und der Opfer der Terroranschläge.

Womöglich sind Sie traurig und enttäuscht, derzeit nicht nach Israel reisen und Verwandte sowie Freunde besuchen zu können. Die Vorfreude auf den nächsten Israel-Besuch wird jedoch umso größer sein! Wir werden die Farben, Gerüche und Geschmäcker des Heiligen Landes viel intensiver empfinden, die persönlichen Begegnungen weitaus mehr zu schätzen wissen.

Vielleicht nutzen Sie diesen israelischen Unabhängigkeitstag, um ein neues israelisches Rezept für einen Kuchen auszuprobieren, im Familienkreis israelische Lieder zu singen und zu tanzen, Anekdoten mit Ihren Verwandten in Israel per Videotelefonie auszutauschen oder die Schriften der zionistischen Vordenker zu lesen? Wie auch immer Sie diesen Jom HaAtzmaut begehen, ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und uns allen Gesundheit, viel Kraft und weiterhin guten Zusammenhalt!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Dr. Josef Schuster     

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