Nach den Anschlägen der vergangenen Tage von Palästinensern auf Israelis und angesichts der Debatte über die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Tempelberg erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster:
„Mit großer Sorge verfolgen wir die Eskalation der Gewalt von palästinensischer Seite gegen Israelis. Der skrupellose Mordanschlag auf eine israelische Familie am Schabbat macht mich fassungslos. Dass in der ARD der Vater des Attentäters ausführlich die Tat seines Sohnes rechtfertigen darf, allerdings auch.
Auch die Behauptung der palästinensischen Seite, ihre religiösen Gefühle würden durch die israelischen Sicherheitsmaßnahmen am Tempelberg verletzt, wird von vielen Medien unkommentiert transportiert. Dabei wird ausgeblendet, dass Israel die Besucher des Tempelbergs durch Metalldetektoren davor schützen will, dass erneut Attentäter mit Waffen auf das Areal gelangen und Menschen erschießen. Daneben möchte ich nur leise daran erinnern, dass in Deutschland sämtliche Synagogen seit Jahren durch Metalldetektoren geschützt werden müssen. Einer der Gründe dafür ist die Bedrohung durch radikale Muslime.
Ich hoffe sehr, dass es besonnenen Politikern gelingen wird, die Lage in Israel und unter den Palästinensern wieder zu beruhigen. Hier tragen auch die palästinensische Autonomiebehörde und führende muslimische Geistliche eine hohe Verantwortung.“