Das Direktorium des Zentralrats der Juden in Deutschland verurteilt die Teilnahmeabsichten der Frankfurter Buchmesse an der Teheraner Buchmesse im Mai 2006 als falsches Signal des Appeasements, gegenüber dem iranischen Mullah-Regime und seiner antisemitischen Grundhaltung.
Schon auf der Frankfurter Buchmesse 2005 hat es antisemitische Publikationen und Diskussionsforen beim iranischen Partner gegeben. Die Geschäftsführung der Frankfurter Buchmesse hat eine klare Distanzierung davon vermissen lassen.
Auch die intellektuelle Szene im Iran, insbesondere die Schriftsteller und Journalisten des Landes, haben sich bisher nicht eindeutig und erkennbar von der antisemitischen Staatslinie distanziert. Diese Zurückhaltung sollte nicht durch derartige Kooperationen bestätigt und unterstützt werden.