Bundespräsident übernimmt Schirmherrschaft über „Meet a Jew“



Sich begegnen, gegenseitig kennenlernen, Vorurteile abbauen – das sind die Grundsätze von „Meet a Jew“. Jüdische Freiwillige geben in u. a. Schulen, Vereinen und Universitäten einen persönlichen Einblick in ihren Alltag und beantworten Fragen rund um die jüdische Gegenwart. Das Anfang 2020 gestartete Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland konnte trotz der Corona-Pandemie erfolgreich arbeiten. Ein digitales Begegnungsformat wurde entwickelt, das auch in diesem Jahr genutzt werden kann.

Mit der Übernahme der Schirmherrschaft für „Meet a Jew“ erfährt das Projekt besondere Unterstützung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. „Es ist eine Idee, die mich überzeugt. Eine ebenso schöne wie einfache Weise, dem eigenen Glauben ein Gesicht zu geben, auf Andersgläubige zuzugehen, miteinander ins Gespräch zu kommen, Gemeinsames zu entdecken. Aufeinander zugehen - ich glaube, viele in unserem Land, Juden und Nichtjuden, haben diesen Wunsch!“, erklärte der Bundespräsident nach einem Zusammentreffen mit Teilnehmenden 2019. 

„Wir freuen uns sehr, dass der Bundespräsident die Schirmherrschaft für unser Projekt übernommen hat“, äußerte Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster. „Gerade angesichts der verbreiteten antisemitischen Verschwörungsmythen in Zusammenhang mit Corona sind direkte Begegnungen von Juden und Nicht-Juden so wichtig.“

„Meet a Jew“ versteht sich als ein Baustein in der Prävention von Antisemitismus. Im vergangenen Jahr waren mehr als 350 Freiwillige bundesweit in über 230 analogen und digitalen Begegnungen aktiv. Mit „Meet a Jew Sports“ und “Meet a Jew Campus“ wurden zudem neue Zielgruppen erreicht. Mit der Rückkehr zum Präsenzunterricht freut sich das Projektteam auf baldige Wiederaufnahme von analogen Begegnungen auch an Schulen.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

 

Weitere Informationen: www.meetajew.de

 

Berlin, 4. März 2021 / 20. Adar 5781

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