Am heutigen Donnerstag tagt in Berlin zum ersten Mal der Runde Tisch zu antisemitischer Gewalt. Der Zentralrat der Juden in Deutschland begrüßt diese Initiative des Berliner Senats ausdrücklich.
Leider ist es gerade in der Hauptstadt in jüngster Zeit vermehrt zu antisemitischen Angriffen gekommen. Für Juden stellt sich zunehmend die Frage, wie sicher sie sich in Berlin fühlen können.
Der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Daniel Botmann, der an der ersten Sitzung des Runden Tisches teilnimmt, erklärte: „Kein Bürger dieser Stadt darf es hinnehmen, dass Teile Berlins zu No-Go-Areas für Juden werden. Gerade die Hauptstadt Deutschlands sollte ein Vorbild sein für Weltoffenheit und Toleranz. In Berlin leben Hunderte von Kulturen und Religionen zusammen. Ohne Respekt kann diese Stadt nicht existieren. Auch auf Gesetzesebene sollte nachgebessert werden. Es ist überfällig, Antisemitismus als strafverschärfendes Motiv ins Strafrecht aufzunehmen.“
Berlin, 12. September 2019 / 12. Elul 5779