Prof. Dr. Norbert Lammert erhält Leo-Baeck-Preis
27. Oktober 2017
Presseerklärung

Prof. Dr. Norbert Lammert erhält Leo-Baeck-Preis

Foto: Gerd Seidel

Mehr als ein Jahrzehnt lang hat sich Prof. Lammert als Bundestagspräsident mit Leidenschaft und Vehemenz sowohl für die Werte unseres Grundgesetzes als auch für die bleibende Erinnerung an die Schoa und die daraus resultierende Verantwortung für die jüdische Gemeinschaft und für Israel eingesetzt. Mit seinen Ansprachen in den Feierstunden des Deutschen Bundestags zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar hat er der Nation ins Gewissen geredet.

Er wandte sich stets mit deutlichen Worten gegen jegliche Art von Antisemitismus und appellierte an die gesamte Gesellschaft, den Kampf gegen Antisemitismus als Aufgabe für alle zu betrachten. Anlässlich der 50-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel weitete Prof. Lammert zudem die Zusammenarbeit des Deutschen Bundestags mit der Knesset, dem israelischen Parlament, aus.

„Professor Lammert gehört zu jenen Politikern, die glaubwürdig und aus tiefer demokratischer Überzeugung die Verbrechen der NS-Zeit beim Namen nennen und Verantwortung für ihr heutiges politisches Handeln daraus ableiten“, erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster. „Der bisherige Bundestagspräsident hat sich nie gescheut, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen, vor allem wenn es um Hass gegen Juden in unserem Land geht. Seiner Solidarität konnte und kann sich die jüdische Gemeinschaft in Deutschland immer gewiss sein.“

Mit dem Leo-Baeck-Preis, der an den Rabbiner Leo Baeck erinnert, ehrt der Zentralrat der Juden in Deutschland Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören die Bundespräsidenten a. D. Richard von Weizsäcker (1994), Roman Herzog (1998) und Christian Wulff (2011), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2007) und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. 2015 erhielt der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck den Preis. Die seit 1957 vom Zentralrat vergebene Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.

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