Erfolgreiche Ratsversammlung mit besonderem Gast – Bundeskanzlerin Merkel in Frankfurt am Main
Bundeskanzlerin Merkel (2.v.l.) erhielt von Zentralratspräsident Graumann (ganz links) sowie den Vizepräsidenten Korn und Schuster (von links) einen Chanukka-Leuchter. Foto: Margrit Schmidt
Zum ersten Mal in der Geschichte des Zentralrats war ein Bundeskanzler bei der Ratsversammlung des Zentralrats der Juden in Deutschland zu Gast: Dr. Angela Merkel folgte am Sonntag der Einladung des Zentralrats zur Ratsversammlung in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und hielt eine Rede bei dem obersten Entscheidungsgremium.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, würdigte den Besuch der Bundeskanzlerin als „Zeichen der Freundschaft, das uns sehr, sehr gut getan hat“. Mit Blick auf die Beschneidungsdebatte sprach Dr. Graumann von einem „schwierigen Sommer, der hinter uns liegt“. Daher gelte sein besonderer Dank der Bundeskanzlerin, die „sich so oft für uns engagiert hat, auch wenn es politisch schwierig war“. Ihr Engagement komme von Herzen.
Bundeskanzlerin Merkel drückte ihre Freude über das lebendige jüdische Leben in Deutschland aus und betonte, wie wichtig es sei, dass Juden hier unbeschwert leben könnten. Religionsfreiheit bedeute auch, dass eine Religion ausgeübt werden könne. Die Rede der Kanzlerin wurde von den Delgierten mit Standing Ovations gewürdigt.