Erstmals seit rund 100 Jahren wird es in Deutschland wieder jüdische Militärseelsorge geben. Nach der Unterzeichnung des Militärseelsorgestaatsvertrags durch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und den Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, im Dezember 2019 hat der Bundestag im Mai 2020 der Berufung von Militärrabbinern zugestimmt. Der neue Militärbundesrabbiner Zsolt Balla wird am Montag, 21. Juni 2021, in sein Amt eingeführt. Weitere Militärrabbiner werden sukzessive ihren Dienst antreten.
Dazu erklärt der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster:
„Mit der Berufung von Militärrabbinern knüpfen wir an eine alte Tradition an und schlagen zugleich ein neues Kapitel auf. Das Wirken der Rabbiner wird für die Bundeswehrsoldaten eine Bereicherung sein. Die Amtseinführung des Militärbundesrabbiners ist ein historischer Tag für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland.“
An der Feierstunde in der Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig werden u. a. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, Zentralratspräsident Dr. Schuster und vrs. der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer sowie der evangelische und der katholische Militärbischof teilnehmen.
„Das Foto können Sie im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Militärbundesrabbiner honorarfrei mit Quellenangabe „privat“ verwenden.“
Dass Kunstfreiheit und der Kampf gegen Antisemitismus zwei miteinander im Einklang stehende Grundwerte sind, wurde in den vergangenen Monaten und...