Gesprächsveranstaltung mit Dr. Josef Schuster und Ahmad Mansour: Zwischen Trauer und Trauma – Ein Jahr nach dem 7. Oktober



Der 7. Oktober 2023 ist der blutigste Tag für Jüdinnen und Juden seit der Schoa. Mehr als 1200 Menschen wurden bei dem Massaker der Terrororganisation Hamas in Israel brutal ermordet. 239 Menschen wurden verschleppt, noch immer befinden sich aktuell 101 von ihnen in der Gewalt der Terroristen in Gaza. Der 7. Oktober 2023 ist das Pogrom unserer Zeit. Der Kampf Israels um das Leben der Geiseln, für die Sicherheit der Menschen in Israel und gegen den Terror dauert bis heute an.

 

Überall auf der Welt sind in den vergangenen Monaten Jüdinnen und Juden zur Zielscheibe antisemitischen Hasses geworden. Es hat sich ein Hass auf Israel festgesetzt, der schnell zum Ausgangspunkt antisemitischer Propaganda und Gewalt wird. Auch in Deutschland erreichen antisemitische Straftaten seit dem 7. Oktober 2023 einen Höchststand. Viele Jüdinnen und Juden sind zerrissen von Trauer über das Massaker und der eigenen Traumatisierung aufgrund dieses barbarischen Akts sowie des massiven Anstiegs des Antisemitismus im eigenen Land. Zu einem großen Teil geht dieser von der muslimisch geprägten Bevölkerung und dem linken Milieu aus, während man sich an den ebenfalls gestiegenen rechtsextremen Antisemitismus in trauriger Gewissheit fast schon gewöhnt hat.

 

Wie können wir dieses Gefühl greifen? Was bewegt die jüdische Gemeinschaft in Deutschland ein Jahr nach dem 7. Oktober? Wie sollen wir mit dem Aufschwung islamistischer Ideologie in Deutschland umgehen?

 

Um diese – und noch mehr – Fragen wird sich ein Gespräch zwischen dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster und dem Diplom-Psychologen und Islamismus-Experten Ahmad Mansour in Berlin am Abend des 7. Oktober 2024, den Jahrestag des Massakers, drehen. Moderiert wird das Gespräch von Hanna Veiler, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands.

 

Dr. Josef Schuster und Ahmad Mansour führen damit ihre Gespräche fort, die am 9. September 2024 in dem Band „Spannungsfelder – Leben in Deutschland“ im Herder-Verlag erscheinen werden.

 

Persönliche Einladungen und eine Presseeinladung folgen.

 

Berlin, 3. September 2024 / 30. Av 5784

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