Redemanuskript von Dr. Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden





Meine Damen und Herren,
Kwod Harabanim,
Liebe Gäste,
Liebe Freunde,
Ich will Sie und Euch alle sehr herzlich hier begrüßen.

Es ist für mich eine wirkliche Freude, ein wahres Fest, so viele Kollegen und Freunde wohlauf und munter heute hier zusammen zu sehen. Mein Herz geht mir dabei auf!

Meine Rede jetzt ist aber gar nicht so einfach. Weder ganz einfach zu halten, noch so ganz einfach mit zu verfolgen.

Ich muss Ihnen daher heute doch schon einiges an geistiger Flexibilität abverlangen. Aber da mache ich mir keine großen Sorgen!

Denn das ist sozusagen eine Doppel-Rede.

Ich würde gerne zuerst einiges zur Eröffnung unseres Jüdischen Gemeindetags sagen. Anschließend widmet sich meine Rede dann in einem mehr oder minder nahtlosen Übergang der Verleihung unseres Leo-Baeck-Preises, mit der wir unseren neuen Gemeindetag festlich und würdig beginnen.

Denn was wir hier gemeinsam erleben, ist doch eine Mehrfach-Premiere und Sie sind sozusagen das Premieren-Publikum.

Da ist unser neuer Jüdischer Gemeindetag, den wir jetzt gerade eröffnen und innerhalb dieser Eröffnung sozusagen eine Erst-Aufführung: Wir beginnen den Gemeindetag mit der Verleihung unserer wichtigsten Preises, des Leo-Baeck Preises.

Und dass der Bundespräsident am Sonntag zu uns kommt, zum allerersten Mal in der Geschichte des Zentralrats, wäre dann übrigens sogar schon die dritte Premiere obendrein.

Aber was ist der Gemeindetag eigentlich? Recht Neu für uns selbst, aber gar nicht so neu generell. Denn andere machen das doch schon längst.

Genau gesagt hat mich erst der Bundespräsident darauf gebracht.

Als ich mit ihm bereits im April telefonierte und ihn einlud, zu uns zu kommen, war er sehr freundlich und sagte auch entschlossen zu. Er erklärte mir dabei:

„Ich gehe doch auch zum Kirchentag und zum Katholikentag – da komme ich auch gerne zu Ihnen!“

Da erst ist mir aufgefallen, dass Andere das schon seit Jahrzehnten machen.

Sicher sind die beiden christlichen Gemeinschaften schon etwas, ein ganz klein wenig, größer als wir. Aber unsere Wünsche und Hoffnungen sind damit noch keineswegs kleiner.

Und wer schon einmal solche Kirchentage und Katholikentage erlebt hat, gesehen hat, wie viel an Lebensfreude und Fröhlichkeit dort gelebt und transportiert wird, der könnte sogar fast ein wenig neidisch werden.

Aber Neid ist schlecht, Selbst-Machen ist doch viel, viel besser.

Daher wollen wir diesen neuen Jüdischen Gemeindetag nun möglichst regelmäßig veranstalten. Regelmäßig, und daraus lernend, auch immer besser.

Denn gerade das Judentum vermittelt doch schon immer auch Fröhlichkeit und Lebensfreude.

Was also wollen wir? Hier wollen wir unseren jüdischen Spirit ausleben, vorleben, erleben, beleben und stärken. Ein starkes Wir-Gefühl! Das tanken wir hier. Das brauchen wir auch. Das tut uns gut.

Hier geht es um eine Infusion an positiver Emotion. Um die Inspiration, die uns alle frisch befeuern soll. Und um eine Investition in uns selbst.

In unser Gemeinschafts-Gefühl. Ja: “One people – one community!”

Wir wollen zudem auch zeigen, dass der Zentralrat keine abstrakte, anonyme, ferne Organisation von Bürokratie und von Distanz ist. Ganz im Gegenteil! Der Zentralrat, das sind wir selbst! Wir sind Zentralrat. Wir alle gemeinsam und keinen wollen wir unterwegs zurück und liegen lassen. Alle wollen wir mitzunehmen versuchen. Wir alle miteinander sind füreinander verantwortlich. Das ist eine zutiefst jüdische Erkenntnis.

Wir wollen auch zeigen, was sich in der jüdischen Gemeinschaft so alles tut.

Was wir machen, gemacht haben, noch machen müssen, und auch kräftig darüber debattieren.

So viel Neues haben wir in gerade den letzten Jahren gemeinsam erreicht:

Neue Rabbinerinnen und Rabbiner made in Germany, neue Bildungsoffensive, Qualifizierungsoffensive, nachhaltige jüdische Kulturarbeit, frische Jugendarbeit, Präsenz und Kompetenz in den Neuen Medien und viel mehr Service für unsere Gemeinden.

Ein vitales, spannendes, pulsierendes, plurales, positives neues Judentum in Deutschland, das wir gemeinsam mit Leidenschaft aufbauen.

Dazu noch ein Zentralrat der Juden selbst, der Neue Zentralrat, der inzwischen das jüdische Kompetenzzentrum im Land geworden ist, unter dessen Dach sich alle jüdische Menschen hier politisch zu Hause fühlen sollen. Wo auch sonst?

Aus den heftigen politischen Debatten der letzten Jahre, die wir allesamt doch recht erfolgreich bestritten haben, habe ich für mich selbst jedenfalls die Lehre gezogen:

Wir brauchen einen ganz starken Zentralrat der Juden. Mit dem Zentralrat mag es gelegentlich schwierig sein - für andere, versteht sich. Aber ohne den Zentralrat geht es doch gar nicht.

Wir brauchen einen starken Zentralrat im Land für uns alle!

Auf die engagierte Stimme des Zentralrats der Juden kann man daher noch lange nicht verzichten.

Und keine Sorge: Keiner muss auf uns verzichten! Mit uns ist auch in Zukunft ganz sicher zu rechnen!

Aber hier beim Gemeindetag wollen wir vor allem die Kommunikation untereinander befördern und bestärken. Das ist uns ganz wichtig.

Oft wurde ja in der Vergangenheit beklagt, die Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen, ist nicht groß genug. Nun bieten wir hier diese Plattform auf einem ganz neuen Niveau. Hier ist Kommunikation pur angesagt!

Eine solche Dimension eines Zusammenkommens gab es beim Zentralrat überhaupt noch niemals. Es liegt nun an uns selbst, daraus gemeinsam etwas Gutes zu machen.

Wir wollen uns hier intensiv austauschen. Wir wollen unsere Hoffnungen, Wünsche und Ambitionen teilen, unsere Sehnsüchte und unsere Träume.

So werden sie nicht etwa schwächer, sondern wachsen, verstärken und vervielfachen sich.

Indem wir andererseits aber auch unsere Sorgen und Probleme ansprechen und teilen, werden sie schon sofort etwas erträglicher.

Gibt es denn überhaupt Probleme im Judentum in Deutschland?

Aber ja, jede Menge sogar. Ich könnte sie allesamt aufzählen, wie immer man das mag, in alphabetischer oder in prioritärer Reihenfolge. Probleme haben wir ganz sicher genug. Uns fehlen nur manchmal die schnellen Lösungen. Doch geht es nicht nur uns so.

Manchmal könnte man meinen, wir Juden sind auch Meister im Probleme-Suchen. Jedenfalls bestimmt aber Meister in der Kunst, mit den diversen Problemen einfach zu leben, dennoch zu überleben und daraus immer wieder noch das Beste zu machen. Und Meister im Probleme-Lösen sind wir sogar auch noch obendrein!

Indem wir miteinander teilen, was uns beschäftigt, beglückt, begeistert, bedrückt, bewegt und bedrängt, aber auch was uns antreibt und was wir ersehnen, stellen wir fest: Wir sind eben nicht alleine, sondern Teil einer kostbaren Gemeinschaft, die uns allen doch so wichtig ist. Es ist dieses warme Gefühl von Gemeinschaft, das uns alle trägt und treibt und stützt. Es gibt uns Kraft und Mut in Zeiten, die nicht immer einfach sind.

Dieser große neue Jüdische Gemeindetag, den wir nun gemeinsam hier begründen soll aber auch ausdrücklich ein Stück Dankeschön bedeuten

an alle jene, die sich mit so viel Hingabe und Herzblut für unsere Gemeinschaft das ganze Jahr über einsetzen. All unseren vielen ungenannten Helden der Herzen senden wir von hier aus ein riesengroßes Dankeschön. Unseren Mitgliedern wollen wir mit diesem Gemeindetag auch ein klein wenig zurückgeben von dem, was sie alle das ganze Jahr über für unsere Gemeinschaft leisten.

Wir wollen hier ernsthaft kommunizieren, wir wollen diskutieren, debattieren, wir wollen denken, nachdenken und vordenken.

Es gibt eine ganze Reihe von erstklassigen Work-Shops und absolut hochkarätige Referenten.

Wir wollen unsere neue Zukunft doch wirklich gestalten:

aktiv, innovativ, kreativ.

„Unsere jüdische Zukunft ist JETZT“ – heißt daher unser Motto.

Unsere neue und positive Zukunft hat doch schon längst begonnen.

Die Lebensfreude soll daher hier auch nicht zu kurz kommen.

Wir wollen unsere Zusammensein auch genießen und ein Stück Fröhlichkeit erleben.

Dank gilt schon jetzt den Mitarbeitern des Zentralrats. Wir haben ja insgesamt nur sehr wenige Mitarbeiter. Diese aber arbeiten und schuften schon seit Monaten, um den Gemeindetag auf die Beine zu stellen.

Für diese großartige Leistung bedanke ich mich ausdrücklich bei all unseren Mitarbeitern vom Zentralrat!

Wir wollen hier aber auch wie gesagt Spaß haben. Lebensfreude ist im Judentum ja keineswegs verboten. Ganz im Gegenteil sogar!

Und deshalb freuen wir uns hier auch gemeinsam an unserer neu aufblühenden jüdischen Gemeinschaft, an dem, was wir schon erreicht haben, an dem, was wir noch ersehnen – und genießen wir vor allem das wunderbare, warme Gefühl:

Wir sind nicht alleine. Zusammen und gemeinsam sind wir stark.
Zusammen feiern wir hier unser frisches, vielfältiges, unser vielversprechendes und positives Judentum.
Ein Festival des Judentums – das soll es auch sein.
Auf einen erfolgreichen Gemeindetag und ganz viel Spaß dabei!

Kommen wir nun also, wie angekündigt, zur zweiten, aber wichtigen Abteilung des Abends: Der Verleihung des Leo-Baeck-Preises.
Ich will dem Laudator nicht vorgreifen. Denn ich bin wirklich sehr froh, dass Sie, sehr verehrter Herr Rabbiner Brandt, diese wichtige Aufgabe heute übernehmen. Und ganz gewiss glänzend meistern werden. Daher kann ich mich hier auf relativ wenige Worte beschränken.
Bei dieser Preisverleihung ehren wir immer zugleich zwei Menschen: Den jeweiligen Preisträger und Leo Baeck.
Leo Baeck war ohne Zweifel die herausragende Gestalt im deutschen Judentum in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts und einer der geistigen Väter des deutschen Judentums überhaupt.

Er war doch so vieles zugleich: Ein großer Rabbiner, Gelehrter, Seelsorger, Philosoph, Feldrabbiner im Ersten Weltkrieg, ein absoluter Meister der deutschen Sprache und der letzte Vorsitzende der Reichsvertretung der Juden in Deutschland. Mehrfach hätte er Nazi-Deutschland verlassen können, doch wollte er bei „seinen“ Menschen bleiben. Er wurde dann, fast 70 jährig, nachdem er zuvor schon fünfmal verhaftet worden war, nach Theresienstadt deportiert, wo er wirklich Schreckliches erleben musste. Und nach dem Krieg erfuhr er, dass sechs seiner Geschwister, vier Schwestern und zwei Brüder, in der Shoa ermordet worden waren.

Dennoch hat er auch danach immer um das gegenseitige Verstehen geworben.
Er hat das immer getan auf der Basis seiner eigenen jüdischen Würde und seiner jüdischen Identität und getragen von seiner zutiefst menschlichen Einstellung: „Menschen und Gemeinschaften sollen und können nicht gleich werden. Sie sollen einander verstehen. Verstehen bedeutet, voreinander Respekt zu haben. Und vor dem anderen kann nur Respekt haben, wer vor sich selber Respekt hat“.

Trotz des Schreckens der Shoa hat Leo Baeck immer unbeirrt am jüdisch-christlichen Dialog überzeugt festgehalten, der ihm auch immerzu wirkliche Lebensaufgabe bedeutete: „Was uns aufgegeben ist, müssen wir tun“ – das schrieb er und so handelte er auch immer.

Und in diesem Spirit von Leo Baeck wollen wir Ihnen, sehr verehrter Herr Ratsvorsitzender, heute diesen Preis verleihen. Auch Sie, lieber Herr Schneider, sind ja ein Mann des Glaubens und auch Ihnen ist die Versöhnung zwischen Christen und Juden unendlich wichtig und inzwischen längst absolute Herzenssache geworden.

Seit Jahrzehnten setzen Sie sich dafür ein: Schon früh, schon vor über 40 Jahren haben Sie sich gegen die Missionierung von Juden gewandt, sie als „theologischen Irrweg“ bezeichnet. Sie kämpfen konsequent gegen Antisemitismus und Rassismus und Sie erheben Ihre Stimme, wenn das Existenzrecht des jüdischen Staates in Frage gestellt wird oder wo in der nicht selten überzogenen Kritik und Feindseligkeit gegenüber Israel auch der Antisemitismus beginnt.

Angesichts der allgemeinen, leider höchst israelkritischen Stimmungslage im Land, finden sich bei einer Mitgliederzahl von 24 Millionen Menschen zwangläufig solche Stimmen auch in Ihren Reihen. Umso wichtiger aber, dass Sie hier immer rasch und resolut dagegen halten.

Sie haben einmal gesagt, sie seien nach den Schrecken der Shoa den Juden dankbar für ihre Versöhnungsbereitschaft.
Heute will ich sagen: Auch wir sind Ihnen dankbar.

So haben wir bestimmt nicht vergessen, dass Sie sich sofort und ohne einen einzigen Augenblick zu zögern an unsere Seite gestellt haben, als die Beschneidungsdebatte im letzten Jahr plötzlich tobte in Deutschland und wir anrannten gegen eine harte Wand von kalten Nicht-Verstehen-Wollen, wir konfrontiert wurden mit viel zu vielen schroffen Belehrungen, hochmütigen Lektionen, als man uns, Juden und Muslime, als notorische Kinderquäler brandmarkte. Und Sie haben dieses Engagement auch während der gesamten, mitunter auch hässlichen Debatte konsequent durchgehalten.

Das gilt übrigens ausdrücklich für beide Kirchen im Land.

Auch die Politik in der Bundesrepublik ist aus unserer Sicht hier ausdrücklich zu loben, weil sie, auch gegen eine zum Teil aufgeheizte und auch aufgehetzte Stimmungslage, rasch, konsequent und verantwortungsbewusst gehandelt hat.

Die Politiker hierzulande Land haben dafür ausdrücklich Respekt verdient.
Bleiben wir aber bei Ihnen, Herr Ratsvorsitzender:
Freunde erkennt man, wenn man sie braucht.
Sie waren an unserer Seite, als wir sie brauchten, das werden wir nie vergessen und dafür danken wir Ihnen von Herzen.

Diese Preisvergabe ist von unserer Seite aber natürlich auch ein politisches Signal. Sie ist auch ausdrücklich gemeint und gewollt als eine Geste der ausgestreckten Hand.

Victor Hugo sagte einmal: „Keine Idee ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“

Die Versöhnung, das Vertrauen, die neue und frische Verbundenheit zwischen Juden und Christen sind für mich nun das Gebot der Stunde.

Wer hätte gedacht, dass die Kirchen die neuen, starken Allianzpartner des Judentums in Deutschland sein können und auch vielfach schon sind? Die neue Nähe bereichert uns doch alle.

Heißt das, dass alle Unterschiede nun einfach eingeebnet werden? Nein, denn Unterschiede sind da und Unterschiede verbleiben.

Es soll aber künftig eine versöhnte Verschiedenheit sein.

Und eine neue gestaltende Gemeinsamkeit.
Wir begegnen uns auf Augenhöhe im Wissen um unsere Unterschiede und freilich im gegenseitigen Respekt.

Wissen und spüren müssen wir auch, dass das Verbindende alles Andere bei Weitem überwiegt. Auch wenn es einmal Kontroversen oder gar Konflikte geben mag, was man niemals ganz ausschließen kann, wo Menschen menscheln, wollen wir das Gemeinsame suchen und uns dann auch in unserer Verschiedenheit Vertrauen schenken können.

Ich bin mir ganz sicher: Brückenbauer sind heutzutage gefragt und keine Brücken-Abreißer. Dafür brauchen wir Pioniere der Gemeinsamkeit.

Sie, verehrter Herr Ratsvorsitzender, lieber Nikolaus Schneider, sind wahrlich ein Pionier der Partnerschaft mit dem Judentum.

Sie waren und sind es seit Jahrzehnten. Sie sind ein Architekt dieser Partnerschaft. Sie bauen sie mit einer Freundlichkeit, einem Feingefühl, mit einem Lächeln, mit einer Wärme und Verständnis – die allesamt einfach aus dem Herzen kommen müssen.

Ein Preis soll natürlich den Preisträger würdigen und ein Stück Lob und Anerkennung sein für ihn ganz persönlich. Ein Preis soll aber auch das Anliegen des Preisträgers belobigen und befördern. Natürlich soll ein Preis auch, wenn irgend möglich, andere Menschen ermutigen und anspornen und inspirieren, es dem Preisträger gleich zu tun.

Wir wünschen uns also mehr, noch viel mehr von dem, was Nikolaus Schneider präsentiert, repräsentiert und transportiert, vorlebt und vorantreibt in den Kirchen insgesamt.

Wir alle haben unsere Träume. Ein solcher Anlass ist Gelegenheit, auch für mich persönlich von ganz neuen Gemeinsamkeiten zu träumen.

Ich träume von einem wahren Paradies von Partnerschaft zwischen Christen und Juden.

Das Paradies wünschen wir uns doch alle. Wir wissen aber natürlich nicht, ob wir denn überhaupt dereinst einmal ins himmlische Paradies kommen werden. Wollen wir gemeinsam das Beste hoffen.

Aber das Paradies von Nähe können wir sogar jetzt schon auf Erden zu uns holen.

Wo, wenn nicht gerade bei einer Gemeinschaft im Glauben soll man denn überhaupt noch von paradiesischen Zuständen träumen dürfen? Von einem Feuerwerk von frischer Freundschaft, das fortgesetzt funkelt und leuchtet und nie mehr verglüht.

Naive Träume? Mag sein. Aber auch eine solche Preisverleihung hätte man sich vor Jahren und Jahrzehnten vielleicht auch kaum vorstellen können.

Es bleibt sicherlich noch viel zu tun. Und ganz sicher ist deshalb auch, verehrter Herr Schneider:

Der Leo-Baeck-Preis ist immer Gabe und Aufgabe zugleich.

Und doch, lieber Nikolaus Schneider, verlieren wir unsere Träume nicht.

Denn wir kommen doch voran.
Weiter manchmal sogar noch, als unsere Träume jemals trugen. Ich denke, genau das nennt man Momente des Glücks!

Das heute und just jetzt gerade ist für mich selbst ein solcher.

Von ganzem Herzen daher: Glückwunsch an Sie – und Dankeschön!

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Kurz-Biographie des Preisträgers Nikolaus...

  • geboren 3.9.1947, verheiratet, 3 Kinder
  • 1966 Abitur, danach Theologie-Studium in Wuppertal, Göttingen und Münster
  • 1976 Ordination, anschließend...

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