Graumann verlangt "klares und demonstratives Bekenntnis" gegen Rechts



Unmittelbar vor dem Staatsakt für die Opfer der Mordserie der rechtsradikalen Gruppe NSU, der am heutigen Donnerstag gut drei Monate nach Aufdeckung der Taten in Berlin stattfand, mahnte Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, dass die Gedenkfeier "mehr sein müsse als ein Zeichen der Solidarität und Anteilnahme".

Graumann forderte "ein klares und demonstratives Bekenntnis zum resoluten Einschreiten gegen Rechts". Dazu müssten konkrete Taten folgen, die zeigen, dass Antisemitismus und Rassismus keinen Platz mehr haben, "weder auf politischer noch auf gesellschaftlicher Ebene."

In diesem Zusammenhang bezeichnete er nicht nur ein Verbot der NPD als unumgänglich, sondern auf das Eintreten gegen rechtsextreme Burschenschaften als notwendige Konsequenz. Gerade in jüngster Zeit stehen einzelne der rund 120 Burschenschaften wegen rechtsextremer Tendenzen und Ausrichtungen immer wieder in der Kritik 

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