Bundeswehr darf kein Nährboden für Rechtsextremismus sein



Foto: SSGT MARIA J. LORENTE, USAF Wikimedia Commons, Gemeinfrei

Die Details im Fall des unter Terrorverdacht stehenden rechtsextremen Bundeswehroffiziers Franco A., die nach und nach bekannt werden, sind erschreckend. Da offenbar weder seine Masterarbeit noch die Wehrmachtsexponate in Illkirch Grund zur Beanstandung waren, gehören die Selbstreinigungmechanismen der Bundeswehr zur Abwehr von rechtsextremistischem Gedankengut unter den Soldaten auf den Prüfstand. „Die Bundeswehr darf weder Nährboden für Rechtsextremismus noch für Rechtsextreme attraktiv sein“, erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster.

Zur Stärkung der Inneren Führung und Demokratieausbildung der Soldaten sollten auch die Tradition und Kultur des Judentums Thema in der Bundeswehr werden. Militärrabbiner, die zum einen als Seelsorger für jüdische Soldaten fungieren, könnten darüber hinaus auch in der Ausbildung der Soldaten jüdische Ethik und Werte vermitteln. Ebenso wie die christliche Militärseelsorge könnte eine jüdische Militärseelsorge so zu einer Armee beitragen, die dem Anspruch als Staatsbürger in Uniform gerecht wird.

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