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Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg

Nach der Zerstörung der „Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“ in Berlin durch die Nationalsozialisten gründete der Zentralrat der Juden in Deutschland 1979 die „Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg“ (HfJS). Ursprüngliches Ziel war die Ausbildung von Gemeindepersonal. Die Hochschule traf aber mit dem offenen Konzept der Jüdischen Studien von Beginn an einen Nerv und zog einen großen Kreis interessierter Studierender an.

2009 wurde die HfJS mit der Eröffnung des Neubaus an ihrem Sitz in der Landfriedstraße erweitert. Inmitten der Altstadt von Heidelberg gelegen, sind die meisten Universitätseinrichtungen nur wenige Gehminuten entfernt. Die HfJS, in Trägerschaft des Zentralrats der Juden in Deutschland, wird auch vom Bund und den Ländern gefördert.

Größte Einrichtung ihrer Art

Die HfJS ist heute mit 110 eigenen Studierenden und etwa 170 Studierenden in Programmen der Universität sowie 20 Dozierenden europaweit die größte Einrichtung ihrer Art und verfügt über das Promotionsrecht. Das Spektrum der Lehrstühle reicht von Bibel und Talmud über Geschichte, Philosophie, Literaturen, Kunst und Sprachwissenschaft bis hin zu den Israel- und Nahoststudien.

Bachelor- und Masterstudiengänge

Jüdischen wie nichtjüdischen Studierenden bietet die HfJS wissenschaftsorientierte und gemeindebezogene Bachelor- und Masterprogramme einschließlich Staatsexamensstudiengängen (neuerdings B. A./M. A. mit Lehramtsoption) für Jüdische Religionslehre an. Zu den Bachelor-Studiengängen (Jüdische Studien, Jüdische Studien mit Lehramtsoption, Praktische Jüdische Studien für Gemeindearbeit) kommen sieben eigene Master-Studiengänge (von Jüdischen Studien bis zu Jüdischer Museologie), davon ein englischsprachiger Studiengang (M. A. Jewish Civilisations).
Die Palette von Nebenfachkombinationen mit Angeboten der Universität ist schier unendlich. Ferner bestehen gegenwärtig zwei gemeinsam mit der Universität durchgeführte Kooperationsstudiengänge (Heidelberger Mittelalter-Master, Komparatistik Master), die mit Schwerpunkt in Jüdischen Studien belegt werden können. Ab 2018 soll ein Masterprogramm in Nahoststudien angeboten werden. Detaillierte Studieninformationen unter http://www.hfjs.eu/studium/studiengaenge/studieng.html

E-Mail: info(via)hfjs.eu
Link: www.hfjs.eu